Ssambab – Koreanische Salat-Wraps

Wer aus dem Ruhrgebiet kommt (so wie ich), liebt Fingerfood! Bratwurst im Brötchen, Döner und Pommes frites schmecken nämlich am besten direkt aus der Hand und ohne lästiges Besteck.  (Foto: MissSeoulFood)

Das liegt unter anderem daran, dass man auch gar nicht mit Messer und Gabel hantieren kann, wenn man eine Bratwurst im Brötchen isst. Zum Beispiel im Fußballstadion. Auch die Dönertasche lässt sich am besten als Fingerfood verzehren. Messer und Gabel machen das Ganze viel komplizierter als es ohnehin schon ist.

Ich liebe Fingerfood

Kein Wunder, dass ich mich mit koreanischem Fingerfood sehr wohl fühle. Die meisten koreanischen Gerichte werden zwar brav mit Stäbchen und einem flachen Esslöffel gegessen. Ein paar Gerichte darf man jedoch beherzt die Hände nehmen. Dazu gehört Kimbab, das koreanische Sushi, das sich als Fingerfood perfekt für die Verpflegung unterwegs eignet und damit das koreanische Pendant zum Butterbrot ist. Aber auch Ssambab, was übersetzt nichts anderes heißt als „Gekochter Reis, eingewickelt (in ein Salatblatt)“. Abgekürzt könnte man das Ganze auch „Salat-Wrap“ nennen.

Dabei ist die Basisversion so einfach, dass es fast schon peinlich ist. Man braucht dazu nur drei Zutaten: Gekochten, weißen Reis. Die Dippsauce Ssamjang. Und jede Menge frischer Salatblätter nach Wahl. Alle drei Zutaten auf den Tisch stellen und jeder wickelt sich seine Portion „Salat-Wrap“ selbst ein: Ein Salatblatt auf die flache Hand legen, einen Esslöffel Reis in die Mitte legen, mit ein wenig Ssamjang toppen. Zu einem kompakten Päckchen verschnüren und mit einem Happs in den Mund schieben. Fertig! Wenn wir bei diesen drei Zutaten bleiben, ist Ssambab sogar vegan.

Dabei schmeckt selbstgemachtes Ssamjang natürlich am besten. Wer aber gar keine Lust aufs „Kochen“ hat, greift auf eine fertige Mischung aus dem Asiasupermarkt zurück.

Das Schöne an Ssambab ist aber, dass man neben dem Reis und dem Dipp noch viele weitere Zutaten in den Wrap packen kann. Neben Gemüsebeilagen (Banchan) natürlich auch Fleisch. Und auch hier ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt: Bulgogi (gegrilltes mariniertes Rindfleisch), Bossam (marinierter und gekochter Schweinebauch), Jeyuk Bokkum (gebratenes mariniertes Schweinefleisch) oder Samyeopsal (gegrillter Schweinebauch). Ich persönlich finde ja auch eine gute Bratwurst super. Gibt es manchmal bei uns zu Hause im Sommer, wenn wir spontan den Grill anwerfen und ich keine Zeit hatte, Fleisch zu marinieren. Wie Sie sehen, ist koreanisches Essen gar nicht so exotisch…

Mein Rezept für Ssambab (Eine Portion):

125 Gramm gekochter Reis (bezahlte Werbung)*

Ein halber Kopfsalat, gewaschen und in einzelnen Blättern

Ssamjang (ruhig etwas mehr herstellen, den Rest kann man mindestens zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.)

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Eigenes Kochevent
Ihr eigenes koreanisches Kochevent - Ein Erlebnis für alle Sinne
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